Eine der sogenannten Growboxen der Plantage

Siegen: Polizei hatte zweimal den richtigen Riecher.

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Gestern Abend (22. November) führte eine routinemäßige Verkehrskontrolle in der Tiergartenstraße zu einer überraschenden Entdeckung durch mehrere Polizeibeamte. Zunächst hielten die Beamten einen 34-jährigen Autofahrer an, der ohne gültigen Führerschein unterwegs war. Dieser Verstoß veranlasste die Beamten, eine Strafanzeige gegen den Fahrer zu erstatten. Während der Verkehrskontrolle bemerkten die scharfen Sinne der Polizeibeamten einen starken Cannabisgeruch in der Umgebung. Der Geruch schien von einem Wohnhaus in der Nähe auszugehen. Beeindruckt von diesem Befund, beschlossen die Beamten, weiter zu ermitteln. Als sie das Treppenhaus des Gebäudes betraten, verstärkte sich der Geruch, was sie zu der Annahme veranlasste, dass dort möglicherweise ein illegaler Cannabisbetrieb stattfand.

Die Quelle des Geruchs wurde in einem der Stockwerke deutlich, was die Beamten veranlasste, an der Tür der entsprechenden Wohnung zu klingeln. Als die Tür geöffnet wurde, strömte eine starke Hitzewelle und ein überwältigender Cannabisgeruch durch das Treppenhaus. Es wurde schnell klar, dass ihr Verdacht richtig war – in der Wohnung wurde eine Cannabisplantage betrieben.

Ohne Zeit zu verlieren, führten die Beamten eine gründliche Durchsuchung der Räumlichkeiten durch. In einem der Räume entdeckten sie etwa 40 Cannabispflanzen, die alle mithilfe eines fortschrittlichen Belüftungs- und Filtersystems akribisch gepflegt wurden. In einem anderen Raum befanden sich mehrere Behälter mit getrockneten Blumen, die wahrscheinlich das Ernteprodukt der illegalen Operation war.

Die Polizeibeamten erkannten die Bedeutung ihrer Funde und beschlagnahmten alle Beweise, einschließlich der Pflanzen und der geernteten Blumen. Sie riefen die Kriminalpolizei, um den Fall zu übernehmen und eine umfassende und gründliche Untersuchung zu gewährleisten. Der 29-jährige Wohnungsinhaber, der bei der Durchsuchung anwesend war, wurde nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Siegen wieder freigelassen.

Nach dem Fortgang der Ermittlungen muss sich der 29-Jährige nun wegen der illegalen Herstellung von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verantworten. Die Behörden sind entschlossen, die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen und dieser illegalen Operation ein Ende zu setzen.

Dieser Vorfall mag die Anwohner der Tiergartenstraße schockiert haben, er erinnert aber auch an die ständigen Bemühungen der Strafverfolgungsbehörden, die Sicherheit und das Wohlergehen der Gemeinde zu gewährleisten. Durch ihren Fleiß und ihre scharfe Beobachtungsgabe konnten diese Beamten eine illegale Operation aufdecken, die eine potenzielle Gefahr für die Gesellschaft darstellte.

Bild: Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein