Brand im Gebäude Foto: Feuerwehr Essen

Essen: Explosion in einem Mehrfamilienhaus

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Am Abend des 09. November 2023 erschütterte eine verheerende Explosion ein Mehrfamilienhaus in der Westfalenstraße in Essen-Steele und versetzte die Bevölkerung in einen Schockzustand. Gegen 22:14 Uhr alarmierten mehrere besorgte Anrufer die Leitstelle der Feuerwehr Essen über einen lauten Knall und den Anblick von massiven Flammen, die die Wohnung im ersten Stock des dreistöckigen Gebäudes verschlangen. Zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte waren sofort vor Ort und reagierten schnell auf den Notfall. Die Dringlichkeit der Situation veranlasste die Rettungskräfte vom nahegelegenen Weihnachtsmarkt in Essen-Steele, ihre Bemühungen auf das Wohnhaus umzuleiten, um eine schnelle Reaktion zu gewährleisten. Bei ihrer Ankunft bot sich den Einsatzkräften ein Bild der Verwüstung.

Das Gebäude hatte die Hauptlast der Explosion zu tragen, mit zerbrochenen Fenstern und heruntergefallenen Fensterläden, die auf der Straße verstreut lagen. Die Wucht der Explosion hatte auch die Scheiben der geparkten Autos zersplittern lassen, was das Chaos noch vergrößerte. Die Flammen verzehrten den ersten und zweiten Stock des Gebäudes, und aus den Fenstern des ersten Stocks schlugen meterlange Flammen.

Tragischerweise hatte eine Bewohnerin eines oberen Stockwerks des Gebäudes keine andere Wahl, als aus einem Fenster zu springen, um sich zu retten. Sie erlitt beim Aufprall schwere Verletzungen und wurde auf der Straße liegend gefunden, als die Rettungsdienste eintrafen. Ohne zu zögern wurden Rettungsmaßnahmen eingeleitet, und die Patientin wurde sofort von einem Notarzt behandelt. Anschließend wurde sie zur weiteren Behandlung in eine Verbrennungsklinik in Bochum transportiert.

Glücklicherweise wurden nicht alle Bewohner so schwer verletzt. Zwei weitere Personen erlitten leichte Verletzungen und wurden umgehend behandelt, bevor sie zur weiteren Untersuchung und Versorgung in Krankenhäuser in Essen transportiert wurden. In einer Demonstration von Effizienz und Einfallsreichtum wurde vor Ort eine behelfsmäßige Verletztensammelstelle eingerichtet, wo drei weitere Personen die notwendige Versorgung und Unterstützung erhielten. Glücklicherweise haben sie den Vorfall unverletzt überstanden.

Wie es zu der Explosion kommen konnte, ist derzeit völlig unklar. Die Polizei wird nach Abschluss der Löschmaßnahmen die Brandstelle beschlagnahmen und eine Brandursachenermittlung einleiten.
Die Feuerwehr Essen war in der Erstphase des Einsatzes mit zwei Löschzügen, dem Führungsdienst, diversen Sonderfahrzeugen, fünf Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, dem leitenden Notarzt, dem Technischen Hilfswerk und der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Steele im Einsatz. Alle verwaisten Feuerwachen wurden durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Essen nachbesetzt.
Foto: Feuerwehr Essen