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Bonn: Schwerer Unfall zwischen Stadtbahn und Linienbus

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Am Morgen kam es in der Nähe des Betriebshofs Friesdorf zu einem Zusammenstoß zwischen einer Stadtbahn und einem Bus. Beide Fahrer erlitten Verletzungen und wurden umgehend vom Rettungsdienst behandelt, bevor sie in Bonner Krankenhäuser transportiert wurden. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine weiteren Personen verletzt. Durch den Aufprall wurde der Gelenkbus, der kurz zuvor vom Busdepot abgefahren war, mit großer Wucht mehrere Meter über das Gleisbett geschoben, was zu erheblichen Schäden führte. Außerdem entgleiste der vordere Wagen der Straßenbahn und blieb etwa 1/2 Meter in dem Bus stecken.

Um die ineinander verkeilten Fahrzeuge zu trennen, setzte die Bonner Feuerwehr hydraulische Scheren und Spreizer ein. Mit diesen leistungsstarken Werkzeugen konnten sie Teile des Busses zerlegen. Auch die Straßenbahn wurde mit hydraulischen Wagenhebern aus dem Schotterbett gehoben. Sobald sie befreit war, konnte die Straßenbahn aus eigener Kraft zurückfahren. Am Morgen versuchte ein Abschleppwagen der Stadtwerke erfolglos, die Straßenbahn zu bewegen. Glücklicherweise kam ein Spezialfahrzeug der Kölner Verkehrsbetriebe zu Hilfe und hob die Straßenbahn erfolgreich zurück auf die Gleise.

Der Straßenbahnbetrieb musste in beiden Richtungen auf unbestimmte Zeit eingestellt werden. Um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten, wurde der Fahrdraht abgeschaltet und die Leitungen geerdet. Die Fahrspuren der Godesberger Allee waren zeitweise gesperrt und mussten je nach Verlauf der Bergungsmaßnahmen über den Tag wieder gesperrt werden.

Der Bus, der durch den Vorfall schwer beschädigt wurde, wurde sicher zum Busdepot zurückgebracht. Nach Abschluss des Einsatzes der Bonner Feuerwehr sind alle Einheiten wieder an ihren jeweiligen Standort zurückgekehrt. Die Feuerwachen 1 und 3 der Berufsfeuerwehr wurden frühzeitig mit Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren aus Buschdorf und Bad Godesberg nachbesetzt, um den Grundschutz sicherzustellen. Im Einsatz waren rund 30 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst von den Feuerwachen 1 und 3.

Foto: Feuerwehr Bonn