Gelsenkirchen: Gewitter mit Starkregen über NRW
In der Nacht zum Donnerstag erlebten die Einwohner Gelsenkirchens ein plötzliches und heftiges Gewitter, das starken Regen brachte und in verschiedenen Teilen der Stadt Verwüstungen anrichtete. Das Unwetter, das gegen 01:00 Uhr auftrat, führte zu schweren Überschwemmungen in Straßen, Kellern und tiefer gelegenen Wohngebieten. Die Stadt wurde überrascht, da automatische Feueralarme ausgelöst wurden und die Rettungsdienste in Aktion treten mussten, um gestrandete Personen zu retten. Die Auswirkungen des Unwetters waren besonders in Stadtteilen wie Bismarck, Feldmark, Schalke und Bulmke-Hüllen zu spüren. Diese Gebiete wurden zum Hauptschwerpunkt der Rettungsmaßnahmen. Autobahnen, darunter die BAB 42, Kurt-Schumacher-Straße, und Kreuzungen wie die Münsterstraße/Bismarckstraße wurden zu gefährlichen Stellen, an denen Menschen aus ihren Fahrzeugen gerettet werden mussten.
Die Situation wurde noch schlimmer, als das Regenrückhaltebecken im Bereich Wiesmannstr./Sellmannsbachstr. überlief und die umliegenden Straßen überflutete. Geparkte Fahrzeuge standen unter Wasser, was das Chaos noch vergrößerte und die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen stellte. Die Wucht des Sturms wurde deutlich, als Bäume entwurzelt wurden und auf Fahrzeuge fielen, sodass einige Straßen ohne den Einsatz von Schlauchbooten unpassierbar wurden.
Die Reaktion auf diese Krise war schnell und umfassend. Die Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren mobilisierten einen groß angelegten Einsatz mit mehr als 100 Feuerwehrleuten. In Anbetracht des Ausmaßes der Situation wurde das Technische Hilfswerk (THW) zur zusätzlichen Unterstützung hinzugezogen. Gemeinsam arbeiteten diese engagierten Teams unermüdlich daran, Menschen in Not zu retten, blockierte Straßen freizumachen und die Auswirkungen der Flut einzudämmen.
Foto: Feuerwehr Gelsenkirchen