Erftstadt: Polizeibeamte stellten über 200 Cannabispflanzen sicher

Erftstadt: Polizeibeamte stellten über 200 Cannabispflanzen sicher

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Bei einem Vorfall in Erftstadt hat die Polizei des Rhein-Erft-Kreises einen wichtigen Durchbruch erzielt und drei Verdächtige festgenommen, die am Betrieb einer Cannabis-Plantage beteiligt waren. Die Verdächtigen im Alter von 24, 28 und 30 Jahren wurden am Freitagnachmittag (4. August) verhaftet und müssen sich nun vor Gericht verantworten. Die Aktion begann, als Polizeibeamte gegen 16:45 Uhr auf eine Meldung über eine Verkehrsbehinderung in Liblar reagierten. Als sie am Tatort eintrafen, stellten sie fest, dass ein Auto von einem nahe gelegenen Grundstück auf die Straße gerollt war. Als die Beamten sich der Haustür des Fahrzeugbesitzers näherten, schlug ihnen sofort ein starker Geruch von Marihuana entgegen, was den Verdacht aufkommen ließ.

Der 24-Jährige und der 30-Jährige öffneten den Beamtinnen und Beamten bereitwillig die Tür, aber im Inneren befand sich etwas noch Unheimlicheres. Zur Überraschung der Beamten stießen sie auf eine voll funktionsfähige Cannabis-Plantage mit über 200 Cannabispflanzen und allen notwendigen Geräten für den Anbau. Außerdem wurden große Summen Bargeld und mehrere Handys sichergestellt, was die Verdächtigen weiter in illegale Aktivitäten verwickelt.

Da die Ermittler den Ernst der Lage erkannten, verschwendeten sie keine Zeit, um bei der Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbefehl zu erwirken. Mit der notwendigen rechtlichen Befugnis durchsuchten die Beamten die Räumlichkeiten gründlich und sammelten wichtige Beweise, die für die laufenden Ermittlungen von entscheidender Bedeutung sein werden.

Diese erfolgreiche Aktion führte nicht nur zur Verhaftung der drei Verdächtigen, sondern versetzte auch dem illegalen Drogenhandel in der Gegend einen schweren Schlag. Die Beschlagnahmung von über 200 Cannabispflanzen und der dazugehörigen Ausrüstung wird zweifellos die Lieferkette unterbrechen und verhindern, dass schädliche Substanzen auf die Straße gelangen.

Die Einsatzkräfte sicherten bei der anschließenden Durchsuchung Spuren in dem betroffenen Haus. Sie stellten die Pflanzen, das Zubehör, Bargeld, Mobiltelefone und Schlüssel sicher. Dabei war auch ein Rauschgiftspürhund der Polizei Aachen im Einsatz. Mitarbeitende des technischen Hilfswerks (THW) unterstützten die Polizeibeamten bei dem Abbau des Plantagenequipments.

Die drei Tatverdächtigen müssen sich nun in einem Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln verantworten. Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats 13 dauern an.

Foto: Polizei Rhein-Erft-Kreis