Aachen: Bundespolizei nimmt Drogenschmuggler fest

Ein 31-jähriger Tunesier wurde am Samstagnachmittag von der Bundespolizei wegen des Besitzes von über 100 Gramm Kokain festgenommen. Der Verdächtige machte zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als er aus Belgien nach Deutschland einreiste und von den Beamten auf dem Bahnsteig 9 des Aachener Hauptbahnhofs entdeckt wurde. Bei der Kontrolle konnte er nur ein Foto seines Reisepasses auf seinem Smartphone vorlegen und keine Aufenthaltsgenehmigung für Deutschland vorweisen. Da der Verdacht bestand, dass er unerlaubt in das Land eingereist war, begleiteten ihn die Beamten zur Polizeistation am Hauptbahnhof.

Bei dem Versuch zu fliehen, rannte der Mann verzweifelt vor den Eingang des Bahnhofs. Die Beamten konnten ihn jedoch nach einer kurzen Verfolgungsjagd schnell festnehmen. Bei der Durchsuchung des Bahnhofs entdeckten die Behörden mehr als 100 Gramm Kokain in seiner Gürteltasche versteckt. Die beschlagnahmten Betäubungsmittel im Wert von mehreren tausend Euro wurden umgehend sichergestellt und das Zollfahndungsamt in Aachen informiert.

Kurz nach dem Vorfall wurde der 31-Jährige zusammen mit dem beschlagnahmten Kokain von den Zollbehörden in Gewahrsam genommen. Anschließend wurde er ins Polizeipräsidium Aachen überstellt, wo ihm die Einfuhr und der Besitz einer erheblichen Menge von Betäubungsmitteln sowie die unerlaubte Einreise vorgeworfen werden. Am Sonntag erschien er vor dem Haftrichter des Amtsgerichts Aachen, der seine Untersuchungshaft anordnete.
Bild: Bundespolizei