
Gelsenkirchen: Spanner beim heimlichen Filmen in öffentlicher Toilette erwischt
Vorfall am Gelsenkirchener Hauptbahnhof: Mann filmt in Toilettenanlage
Am Dienstagabend kam es am Gelsenkirchener Hauptbahnhof zu einem beunruhigenden Vorfall. Ein 29-jähriger Mann meldete, dass er angeblich bei der Benutzung der Toilettenanlage des Bahnhofs fotografiert wurde. Beamte der Bundespolizei nahmen den Verdächtigen schnell fest und stellten sein Smartphone sicher.
Gegen 1:50 Uhr wandte sich ein junger Mann an die Bundespolizei im Gelsenkirchener Hauptbahnhof, nachdem er auf der Bahnhofstoilette eine beunruhigende Begegnung gehabt hatte. Während er eine der Kabinen benutzte, bemerkte der Mann aus Braunschweig ein kleines Loch in der Trennwand. Durch dieses Loch beobachtete er eine Handykamera, mit der er gefilmt wurde. Als der Mann die Toilette verließ, meldete er den Vorfall sofort der Bundespolizei und wartete vor dem Eingang, um Angaben zum Aufenthaltsort des Verdächtigen zu machen.
Die eintreffenden Beamten sprachen den 22-jährigen Verdächtigen an, der sich immer noch in der Toilettenkabine befand. Als er mit den Vorwürfen konfrontiert wurde, entschied sich der Verdächtige, von seinem Recht zu schweigen, Gebrauch zu machen. Die Polizei beschlagnahmte das Smartphone des Mannes, worauf dieser sichtlich nervös reagierte.
Eine anschließende Analyse der Überwachungsaufnahmen am Eingang der Toilette ergab, dass der Verdächtige, ein Einwohner von Mindelheim, die Einrichtung um 00:35 Uhr betreten hatte. Angesichts der langen Zeit, die er dort verbracht hat, können die Behörden nicht ausschließen, dass er weitere Aufnahmen von anderen Personen gemacht hat.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und von Persönlichkeitsrechten ein.