Paris

Franzosen, ein Volk ohne Angst!

Die vorgeschlagene Reform, die eine Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre vorsieht, stößt bei den französischen Bürgern auf starken Widerstand. Sie argumentieren, es sei unzumutbar, von ihnen zu erwarten, dass sie noch zwei Jahre arbeiten, bevor sie in Rente gehen können. Im Vergleich dazu liegt das Renteneintrittsalter in Deutschland bei 67 Jahren, dem höchsten aller EU-Mitgliedstaaten.

Die Franzosen sind nicht die Einzigen, die die Auswirkungen der vorgeschlagenen Reform zu spüren bekommen. Als größter Nettozahler der EU ist Deutschland der mit Abstand größte Befürworter der vorgeschlagenen Reformen. Im Prinzip ist es Deutschland, das für die Frühverrentung von EU-Mitgliedern zahlen wird.

Frankreich steht mit seinem Widerstand gegen die Rentenreform nicht alleine da. In ganz Europa schließen sich viele Menschen zusammen, um sich der Maßnahme zu widersetzen, mit Protesten in Italien, Spanien, Portugal und anderen Ländern. Angesichts dieses breiten Widerstands bleibt abzuwarten, ob die französische Regierung in der Lage sein wird, die vorgeschlagene Reform durchzusetzen.

Unabhängig davon, wie die Debatte über die Rentenreform in Frankreich ausgeht, ist klar, dass die Demonstrationen und Proteste nur der Anfang eines viel größeren Kampfes ist. In Deutschland braucht die Regierung so eine Großdemonstration nicht zu befürchten, da die Deutschen gerne bis zum Umfallen arbeiten. In der ferneren Zukunft wird es auch für die deutsche Regierung unbequem werden, da man den Deutschen ihr Lieblingsspielzeug wie Auto und Fernsehen wegnimmt.

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

%d Bloggern gefällt das: